Moravan Zlin Z126

Baujahr: 1956
Kennzeichen: D-ELAS
Standort: EDFM Mannheim City

Die hier gezeigte Zlin Z-126T mit der Kennung D-ELAS ist das Flugzeug unseres GHF-Mitgliedes, das Flugzeug ist derzeit in EDFM-Mannheim stationiert.

Die Z126 ist die letzte in Deutschland zugelassene mit Walter 4/III Motor und stellt damit die einzige in Deuschland noch fliegende Originalmaschine dar.

Insgesammt gibt es noch 3 (uns bekannt) in Deutschland zugelassene Flugzeuge dieser Baureihe, eine mit einem Einspritzmotor LOM M332 AK mit 115PS (war keine Serien-Erstausstattung) und eine 126 zu einer, als Prototyp umgebaute 226, mit Walter Minor 6/III 6 Zylinder mit 160PS. Mit dem ersten klassichen Kunstflugrainer Z 26 beginnt die Erfolgsstory der 26er Baureihe bei Zlin (Z 26, Z 126, Z 226, Z 326, Z 526 und endet mit der Z726).

Die hier gezeigte Z 126 ist die letzte von vieren, die in der österreichischen Luftwaffe (vier Stück Gesamt) zum Einsatz kamen und wurde 1965 nach Deutschland verkauft. Das Flugzeug, das mit der Werk-Nr. 865 als Zlin-Flugzeug dokumentiert ist, war als Typ "Zlin Z-126 Trener (T)" zur Grund- und Kunstflugausbildung in der Zeit von Jannuar 1957 bis Juni 1965 bei der österreichischen Luftwaffe mit der Militärischen Kennung 2A-AN im Einsatz.

Das Flugzeug hat eine Spannweite von 10,28m und eine Länge von 7,56m, was mit einer Höhe von 2.10m für eine excellent Wendigkeit spricht.

Das maximale Abfluggewicht von 765 Kg bei einer Besatzung von PIC und Co ließen eine Dienstgipfelhöhe von beeindruckenden 4.750 Metern zu. Die Zlin 126 wird vom hinteren Sitz aus geflogen.

Bei Flugzeugen der 26er Baureihegibt es 2 und 1 Sitzer die sowohl von Hinten als auch von Vorne geflogen werden, je nach Zulassung.

Triebwerk: mit dem Walter Minor 4-III (105PS) sind diese Leistungen ein denkbar grandioses Ergebniss. Der "Walter" ist ein luftgekühltes, hängend eingebautes Sechszylinder- Reihentriebwerk und ist ein Nachbau des erfolgreichen, deutschen Hirth HM504 A2.

Ab 1965 war die Zlin in Deutschland am Flugplatz Eggweil (Bayern) stationiert und kam auf Umwegen dann in den 80er Jahrern nach Mannheim. Dort wurde die alte Dame sehr pfleglich behandelt. Da jedoch der damilige Besitzer mehrer Flugzeuge (Z 226 und Z 326) hatte und die Dame somit nicht den notwendigen Aus-"flug" erhalten konnte, wurde die 126 eingemottet und stand etwas lieblos in der Halle. Nach 12 Jahren Dornröschenschlaf wurde Sie im Januar 2001 durch den Besitzer und nun zwei weiteren Mitbesitzern wieder zum Leben erweckt. Seitdem kann die 126 wieder bei Flugtagen bestaunt werden und auch bei Loops und Turns fühlt sie sich (und ich mit Ihr) wieder sehr wohl.

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